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DIN EN ISO 12100 –  Risikobeurteilung im Anlagenbau

Die DIN EN ISO 12100 ist eine internationale Norm, die sich mit der Sicherheit von Maschinen befasst. Entwickelt vom Internationalen Normungsgremium (ISO), definiert sie grundlegende Konzepte und allgemeine Gestaltungsleitsätze, um die Sicherheit von Maschinen während ihres gesamten Lebenszyklus zu gewährleisten. Diese Norm dient als Richtlinie für Hersteller, Betreiber und Konstrukteure, um potenzielle Gefahren zu identifizieren und angemessene Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Anwendungsbereich der DIN EN ISO 12100

Der Anwendungsbereich der Norm erstreckt sich über alle Arten von Maschinen, unabhängig von ihrer Verwendung oder Branche. Diese Norm ermöglicht es, die Sicherheit von Maschinen in verschiedenen Branchen, wie der Fertigungsindustrie, der Landwirtschaft, dem Bauwesen oder dem Anlagenbau, zu gewährleisten.

Risikobeurteilung im Anlagenbau

Ein zentraler Bestandteil der DIN EN ISO 12100 ist die Risikobeurteilung, die den gesamten Lebenszyklus einer Maschine umfasst. Von der Konzeption über die Herstellung bis hin zur Inbetriebnahme und Entsorgung müssen potenzielle Gefahren identifiziert und bewertet werden. Hierbei werden nicht nur mechanische Gefahren berücksichtigt, sondern auch elektrische, hydraulische, pneumatische, thermische und andere relevante Risiken. Daneben legt die Norm klare Leitsätze zur Risikominderung fest. Dies kann durch technische Maßnahmen wie Sicherheitsfunktionen, Schutzeinrichtungen oder Notausschalter wie der ANA-Sicherung erfolgen. Auch organisatorische Maßnahmen, wie Schulungen und klare Arbeitsanweisungen sind ein wichtiger Bestandteil.
Die DIN EN ISO 12100 ist eng mit anderen Normen verknüpft, insbesondere mit der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG der Europäischen Union.

DIN EN ISO 12100 –  Risikobeurteilung im Anlagenbau