Polyester sind Polymere die Esterfunktionen in ihrer Hauptkette besitzen und gehören zur Gruppe der Polykondensationspolymere. Die Grundbausteine des Stoffes sind Steinkohle, Erdöl, Kalk und Erdgas.
Was sind Polyester Eigenschaften?
Polyester zeichnet sich durch zahlreiche Eigenschaften aus. Wenn es in Kleidung verarbeitet wird, ist es weich, flexibel und bei qualitativ hochwertiger Herstellung auch atmungsaktiv. Jedoch findet Polyester auch oft in recyclebaren PET-Flaschen Anwendung, die wiederum robust und wenig flexibel sind. Verantwortlich dafür sind die unterschiedlichen Molekülverknüpfungen.
Zu den Polyestern Eigenschaften gehören zudem eine hohe chemische Beständigkeit sowie Wasser- und Witterungsresistenz. Aufgrund seiner isolierenden Eigenschaften findet Polyester auch in der Elektronikbranche Anwendung.
Anwendung von Polyester und Polyesterharz
- Elastomere Polyester sind flexible und elastische Kunststoffe. Sie können sich bei Raumtemperatur dehnen und wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren. Ein Beispiel dafür ist TPU, welches in Schuhsohlen oder Dichtungen angewendet werden kann.
- Thermoplastische Polyester können bei Erwärmung geschmolzen und geformt werden. Sie behalten ihre thermoplastischen Eigenschaften und können wiederholt recycelt werden. PET wird neben der Verwendung in Flaschen auch oft für Verpackungsmaterialien verwendet. Auch das Polyester in Kleidung zählt zu den thermoplastischen Polymeren. Jedoch wird es, um elastisch zu sein als Mischgewebe mit elastomeren Fasern wie Elasthan kombiniert.
- Duroplastische Polyester sind typischerweise glasfaserverstärkt und können nach der Aushärtung nicht wieder geschmolzen oder geformt werden. Sie bieten eine hohe Festigkeit. Ungesättigtes Polyesterharz in Verbindung mit Glasfasern wird als GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) bezeichnet. Insbesondere im Anlagenbau wird es in Behältern, Rohrleitungen und Verkleidungen eingesetzt.